Ein Bauernpärchen Zurück zur Übersicht Zwiegespräche

Mit scharfer Zunge werfen sich die beiden Bauerntölpel Frechheiten an den Kopf. Kein Wort ist zu schade, um den Partner zu beleidigen. Die drei Lieder handeln von der einstigen Liebe und dem Bauernhof. Der rote Faden (ein Tanzschulkurs) wird immer wieder aufgenommen und führt am Ende zu einer Tanzvorührung.

Sprachversion: Hochdeutsch (Plattdeutsche Version)
Typ: Zwiegespräch mit Gesang
Personen Anzahl: 2
Dauer: ca. 30 Min.
Jahr: 2002
Autoren: Einer meiner eigenen Vorträge  Anette Schulz, Michael Thees
Besonderheiten: 3 Gesangseinlagen
1 Showeinlage (Tanz)
Requisiten: Bauernbekleidung mit Gummistiefeln, Milchkanne, Mistgabel
Michael trägt unter der Bauernkleidung ein Tanzkleid
Anette trägt unter der Bauernkleidung einen Anzug
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M:
Resi, wo warst du denn schon wieder so lange?

A:
Na du weißt doch, dass ich jeden zweiten Tag in die Tanzschule gehe. Als ob ich dir das nicht schon hundertmal gesagt hätte.

M:
Du mit deiner blöden Tanzschule. Ich frage mich was du dort machst. Du bekommst doch deine dicken Beine überhaupt nicht mehr hoch.

Das Gespräch A:
Jedes Mal das gleiche Theater. Ich wollte, du würdest einmal nicht maulen wenn ich von der Tanzschule zurück komme.

M:
Und kannst du mir erzählen, wie du deine riesige Oberweite in das kleine Tanzkleidchen zwängen willst?

A:
Ha ha, jetzt machst du noch Witze. Aber wenn's regnet, dann bist du froh wenn du dich unterstellen kannst.

M:
Du würdest mal besser in den Stall misten gehen, anstatt auf der Tanzfläche herum zu tollen. Die Rindviecher denken ja bereits ich wäre Witwer, solange haben die dich schon nicht mehr gesehen.

A:
Das hättest du wohl gerne. Nein, den Gefallen tue ich dir nicht. Ich werde bestimmt noch hundert Jahre alt.

M:
Hundert Jahre? Du musst doch jetzt schon jeden Tag beten, damit du so alt wirst wie du heute schon aussiehst.

A:
Heute redest du so gemein über mich, aber damals, da konntest du nicht genug davon bekommen, mich über die Schelle zu tragen.

M:
Ja genau, sieben mal habe ich dich über die Schwelle getragen, aber du kamst ja immer wieder zurück.

A:
Mir ist es ja auch nicht besser ergangen. 6 Milliarden Menschen gibt es auf der Welt, und ich muss dir begegnen.

M:
Weißt du noch wie das war, als wir uns kennengelernt haben? Ich denke heute noch mit Grauen daran zurück.

A:
Lass' es uns noch einmal Revue passieren.


Erste Begegnung - Song   (zum Song)


Der Gesang

M:
Die beste Meinung hast du auch nicht mehr von mir.

A:
Ja und. So wie du redest weiß ich gar nicht, warum du mich überhaupt geheiratet hast. Hättest du besser die schöne Gundula heiraten sollen, hinter der du immer her warst.

M:
Hätte ich auch gerne getan. Aber da hätte ich zu lange warten müssen.

A:
Wieso denn das?

M:
Na, die sagte damals, ich wäre der Letzte den sie heiraten würde.

A:
Da muss ich ihr aber auch zustimmen. Du bist ja auch wirklich nicht der Cleverste.

M:
Von wegen, ich bin hoch intelligent. Aber bescheiden. Ich lasse es eben nicht heraushängen.

A:
Hahaha, weist du, wenn ich du wäre, dann wäre ich lieber ich. Du hast nicht viel im Kopf und auch fast nichts mehr auf dem Kopf.

Das Gespräch M:
Aha, du musst also mal wieder auf meine Fast-Glatze anspielen. Das eine sage ich dir:
Und sind die Berge auch schon kahl, kann doch noch Frühling sein im Tal.
Und wenn ich wollte, dann könnte ich mir meine Haare auch noch locken lassen.

A:
Ja, locken lassen könntest du sie dir, aber ob sie auch kommen, das bezweifle ich stark.
- Ich muss heute noch in die Stadt. Ich brauche noch was zum Anziehen, für den Abschlußball von der Tanzschule.

M:
Oh Mann, hier hört man nur noch Tanzschule hier, Tanzschule dort. Wie kommt man nur auf die Idee so etwas zu besuchen. Mich würden dort keine zehn Pferde hinbringen. Ich habe dir schon einmal gesagt, du würdest besser mal das Vieh versorgen gehen.

A:
Als ob ich das nicht auch noch alles machen würde. Wer ist denn frühmorgens für das Vieh da? Jeden Morgen um 5 Uhr stehe ich auf - egal wie spät es ist.
Und das Vieh, das merkt das doch auch. Die Kühe wollen doch nur noch von mir gemolken werden, weil:
Selbst wenn ich melk die dümmste Kuh, macht die verträumt die Augen zu.
Doch sind die Händ mal kalt gefroren, haut die ihr'n Schwanz mir um die Ohren.

M:
Du meine Güte. An dir ist auch noch ein Poet verloren gegangen.

A:
Du bist ja nur neidisch, weil du nicht so gut melken kannst.

M:
Muss ich ja auch nicht. Schließlich arbeite ich ja nicht auf dem Finanzamt.

A:
Apropos Finanzamt. Finanziell sieht's bei uns ja auch nicht gerade rosig aus. Wir sollten mal anfangen zu sparen. Zuerst sollten wir den Hofhund abschaffen, und dann bellst du morgen eben mal selbst.

M:
Dann ersetze ich aber auch den Hahn, und du die Hühner. Aber dann will ich nichts mehr von dir hören.

A:
Also das mit dem Hahn ist sowieso notwendig. Unser Hahn taugt sowieso nichts mehr.

M:
Woher willst du denn das wissen?

Das Gespräch A:
Na ja, ich habe ihn heute morgen mit dem Traktor überfahren.

M:
Oh je, du. Wenn ich dich weiter mit dem Traktor fahren lassen, dann haben wir bald keinen Hof mehr.

A:
Na dann komm, dann singen wir noch schnell darüber, solange es ihn noch gibt.


Bauernhof - Song   (zum Song)


A:
So, jetzt muss ich aber sehen, dass ich noch die Anna anrufe, wegen übermorgen. Sie will mit mir in die Tanzschule fahren.

M:
Jetzt ist aber mal Schluß mit deinem Tanzschul-Quatsch. Sei mal endlich ruhig.

A:
Ich will eben auch mal etwas machen, was ich noch nie gemacht haben.

M:
Dann koch' mal etwas gutes.

A:
Was, ich koche doch immer gut. Der Fisch letztens war doch spitze.

M:
Der Fisch? Der hat doch gestunken, das war ja ekelhaft.

A:
Wieso hat der gestunken? Der war doch ganz frisch. Der war morgens frisch aus Hamburg gekommen.

M:
Frisch aus Hamburg gekommen. Dann aber zu Fuß. - Von der Suppe von gestern hättest du eigentlich viel mehr kochen können.

A:
Ja? War die wirklich so gut?

M:
Nein, aber das Salz hätte für die dreifache Menge gereicht.

A:
Ständig maulst du über das Essen. Wir Frauen müssen immer nur am Herd stehen und kochen, und wir bekommen es noch nicht einmal gedankt.

M:
Das stimmt schon, dass ihr Frauen immer nur am Herd stehen und das Essen kochen müsst. Aber wir Männer müssen es dafür doch auch essen.

A:
Na weißt du was. Heute wirst du mal nichts über das Essen zu meckern haben.

M:
Wie kommst du denn da drauf.

A:
Tja, ich koche heute halt gar nichts. - Ich werde jetzt sowieso Vegetarier. Das verlängert mein Leben.

M:
Wieso das Leben verlängern? Ich dachte es gibt nichts schöneres für einen Vegetarier, als ins Gras zu beißen. - Aber vegetarisch leben wäre für dich wirklich nicht schlecht, dann würdest du wenigstens mal ein wenig abnehmen.

A:
Aha, das war ja klar, das du davon wieder anfängst.

M:
Na ja. Was ist denn noch der Unterschied zwischen dir und einem Nilpferd?

A:
Da ist ja wohl ein großer Unterschied.

M:
Ja, das eine hat ein großes Maul und einen breiten Hintern, und das andere lebt im Wasser.

A:
Wieso sagst du immer dass ich dick bin? Ich bin doch gut in Form.

M:
Ja, eine Kugel ist auch eine Form. - Wenn du auf der Straße gehst, muss man dir doch ein Schild an den Hintern tackern: Achtung, schwenke aus.

A:
Ja wenn du mit deiner Badehose am Strand liegst, dann ändert sich schlagartig die Bedeutung von dem Satz: Die Sonne bricht durch die Wolken.

M:
Na besser als wenn du deinen Bikini zum trocknen aufhängst. Dann verdunkelt sich nämlich die Sonne wieder - Und dein riesiger Bauchnabel hat ja schon ein Echo.

A:
Aber du mit deiner Calvin Klein Unterhose, denkst du wärst der Held. Dazu kann ich nur eins sagen: Nur wo Klein draufsteht, ist auch Klein drin. Und so seid ihr Männer alle.

Das Gespräch M:
Ach komm, was wäre denn die Welt ohne Männer?

A:
Na voll mit glücklichen, fetten Frauen.

M:
Es ist ja auch kein Wunder, dass du so dick bist. Ein Kegler sagt ‚Gut Holz', ein Bergmann sagt ‚Glück auf', und du, du sagst ‚Guten Appetit'.

A:
Na wenn man dich sieht, dann könnte man ja meinen die Hungersnot wäre ausgebrochen.

M:
Ja und wenn man dich sieht, dann könnte man meinen du wärst schuld daran.

A:
Heute bist du wirklich wieder nett zu mir. Wahrscheinlich hast du auch wieder mal ein Lied darüber gemacht.

M:
Genau das habe ich. Also los Pummelchen, spiel die Gitarre.


Frau gegen Mann - Song   (zum Song)


Der Gesang

M:
Wie immer musst du auch jetzt wieder deinen senf dazu geben.

A:
Eben. Und am Weltfrauentag kannst du dich auf etwas gefasst machen. Da gibt es dann Frauenpower.

M:
Weltfrauentag. Wenn ich das schon höre. Früher hieß das Frühjahrsputz.

A:
Du bist so gemein. Ich sage ja auch nichts wegen deiner Sauferei. Dich zum Bellen zu bekommen ist ja wirklich ein Kinderspiel.

M:
Mich zum Bellen bekommen? Wie denn das?.

A:
Na ganz einfach. Da hinten gibt es Freibier.

M:
Wowowowowo?

A:
Ich sage ja auch nie etwas wenn du vollgesoffen nach Hause kommst.

M:
Was willst du denn auch großartig sagen? Ich sage ja auch nichts, dass ich dich doppelt sehen muss. -
Bei uns in der Tanzschule laufen keine so blöden Gänse rum wie ... ähääm

A:
Wie, bei euch in der Tanzschule?

M:
Ach nichts.

A:
Raus jetzt damit.

M:
Nun ja, ich gebe es zu. Ich gehe auch heimlich in die Tanzschule.

A:
Das darf ja wohl nicht wahr sein. Beschimpft mich ständig, weil ich in die Tanzschule gehe, und der geht selbst heimlich.
Na das hätte ich früher wissen müssen. Dann hättest du schön mit mir gehen können. Wir haben nämlich viel zu wenig Männer. Und deswegen muss ich einen Mann spielen und als Mann tanzen.

M:
Ach, das trifft sich ja gut.

A:
Wie meinst du denn das jetzt?

M:
Na, bei uns waren es zu wenige Frauen. Da musste ich eine Frau spielen und als Frau tanzen.

A:
Nein, hahaha. Das hätte ich gerne gesehen. Mein Alter als Frau tanzen. - Aber das bringt mich auf eine Idee. Wenn ich als Mann tanze und du als Frau. Dann könnten wir ja schön zusammen den Abschlußball tanzen.

M:
Na wenn's sein muss..

A:
Natürlich muss das sein. Und jetzt machen wir hier sofort die Generalprobe.


Tanz auf "Time of my Life (Dirty Dancing)" -    (Choreographie)


Der Tanz     Der Tanz

Der Tanz

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