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Mal ganz was anderes. Für diese Aufführung habe ich die Jugend des Ortes (ich war mit meinen 21 natürlich auch noch einer von Ihnen) zusammen gerufen. Mit 8 Personen war dieser Vortrag schon eher ein bühnenreifes Schauspiel. Alles zu Thema Essen, Trinken und Bedienung wurde gnadenlos parodiert. Wir hatten unglaublich viel Spaß.

Sprachversion: Hochdeutsch (Plattdeutsche Version)
Typ: Gruppen-Auftritt
Personen Anzahl: 8
Dauer: ca. 20 Min.
Jahr: 1989
Autoren: Einer meiner eigenen Vorträge  Michael Thees
Besonderheiten: gleicht einem Bühnenstück
Requisiten: Tisch, 5 Stühle, Theke, 2 Barhocker
Kellner - Tablett, Schürze, Speisekarte, Teller mit Spaghetti, Teller mit Schnitzel, 4 Bier, Hummer, Butter auf Tellerchen, Kamm
Anette - Perücke
Hochdeutsche Version downloaden: Word97-Version / Text-Version


 
Sascha und Edgar stehen an der Theke. Steffi und Thomas sitzen am Tisch. Michael bedient.


Kellner:
(am Tisch). Einen schönen guten Abend die Herrschaften, was darf ich ihnen bringen?

Thomas:
Bringen sie erstmal zwei Manhatten Cocktails, bitte.

Steffi:
Ja, und für mich das gleiche.

Kellner:
Zum Essen kann ich Ihnen eine saftige Ochsenzunge empfehlen.

Steffi:
Ich esse doch nicht was andere schon im Mund hatten. Ich will lieber eine Portion Spaghetti, (zu Thomas) und du?

Thomas:
Ich hätte gerne ein Schnitzel mit Pommes.

Kellner:
Kommt sofort.

Kellner geht

Steffi:
Warum suchst du dir eigentlich immer einen Fensterplatz in jedem Restaurant?

Thomas:
Das ist doch eine klare Sache. Da sind doch die Portionen größer.

Edgar:
(Pfeift nach dem Kellner). Hey Ober, kommst du auch gefälligst mal zu uns?

Kellner:
Natürlich, sofort.

Sascha:
Los Mann, bring mir mal einen Topf von der irren Hühnersuppe.

Kellner:
Tut mir leid mein Herr, die Hühnersuppe ist leider ausgegangen.

Sascha:
Wahnsinn, wann kommt sie denn wieder?

Edgar:
Dann bringen sie uns einfach zwei Bier.

Kellner:
Natürlich

Kellner geht nach hinten und nimmt einen Teller Spaghetti.

Kellner:
Hier Ihre Spaghettiiiiii.... (Kellner stolpert und schmeisst die Spaghetti über Steffi.)

Steffi:
Das ist ja allerhand.

Kellner:
Moment, das haben wir gleich.

Kellner nimmt ein Taschentuch, niest hinein und putzt damit auf.

Steffi:
Von der dreckigen Tischdecke will ich aber nichts mehr essen.

Kellner:
Brauchen Sie doch nicht, sie haben doch einen Teller. (Zu Thomas) Ihr Schnitzel kommt sofort.

Thomas:
Das will ich auch hoffen, du Tolpatsch.

Kellner geht und kommt mit Schnitzel zurück.

Kellner:
So ihr Schnitzel, bitte schön. (Schmeisst Teller auf den Tisch)

Anette steht an der Tür (Aufgang zur Bühne) und will ins Lokal hereinkommen.

Kellner:
Moment, haben sie einen Tisch bestellt?

Anette:
Ich will hier essen und keine Möbel kaufen. Weg mit ihnen.

Thomas:
Es schon in Ordnung, die Alt kann sich bei us hocke.

Kellner und Anette gehen zum Tisch. Anette setzt sich.

Kellner:
Was darf ich ihnen bringen.

Anette:
Darf ich um eine Karte bitten.

Kellner:
Gerne, von Europa oder Deutschland?

Anette:
Die Speisekarte natürlich.

Kellner:
Sehr wohl.

Thomas:
Also das Schnitzel ist ja zäh wie ein Blech.

Kellner:
Das kann schon sein, aber da sie es verbogen haben, müssen sie es auch essen.

Edgar:
Hey Ober, wieviel Uhr ist es?

Kellner dreht die Hand, um auf die Uhr zu schauen und läßt dabei das Tablett fallen.
Anette sucht etwas auf dem Boden.


Sascha:
(zu Edgar) Sieh mal, was sucht denn die Alte da drüben?

Edgar:
Die sucht ein 5 DM Stück.

Sascha:
Woher weisst du denn das?

Edgar:
Ich stehe drauf.

Harald und Mannu kommen vor die Bühne.

Harald:
Na mein Schätzchen, hast du Lust mit mir essen zu gehen?

Mannu:
Schrecklich gern, Karl-Otto.

Harald:
Okay, dann gehen wir jetzt zu dir.

Mannu:
Nix da, wir gehen jetzt hier rein.

Harald und Mannu kommen auf die Bühne.

Harald:
(Zu Thomas) Hallo Meier, alter Hase, was machts du deann hier? Du hast dich ja vielleicht verändert. Der Schnurrbart ab, und eine Brille auf...

Thomas:
Moment mal, ich heiße doch Krause.

Harald:
Was? Den Namen hast du auch noch geändert?

Harald und Mannu setzen sich. Kellner bringt Edgar und Sascha das Bier und geht mit der Speisekarte zu Anette.

Kellner:
Bitte schön, die Karte. Ich kann ihnen Schellfisch empfehlen.

Anette:
Nein danke, zuerst möchte ich einen Kaffee, aber ohne Milch.

Kellner:
Ach das tut mir leid, Milch ist leider ausgegangen, darf der Kaffee auch ohne Sahne sein?

Anette:
(Sieht in die Karte und räuspert sich). So, zum Essen hätte ich gerne Framkin, Zlobottnop und Flumbra.

Kellner:
Natürlich, und jetzt drehen wir die Karte schön um und bestellen nochmal. (Dreht die Karte um)

Anette:
Na gut, dann hätte ich gerne eine Gemüsesuppe. Ist das Gemüse auch frisch?

Kellner:
Bei der Ernte im letzten Jahr war es noch frisch.

Anette:
Nun gut. Sind Austern eigentlich gesund?

Kellner:
Ich habe noch keine Kranke gesehen.

Anette:
Na dann bringen sie mir einen Hummer.

Kellner:
Ja, darf ich auch einen Aperitif bringen?

Anette:
Nein danke, bei mir zu hause kommt kein Tropfen Alkohol auf den Tisch.

Harald:
Bei uns auch nicht. Wir schenken auch immer ganz vorsichtig ein.

Kellner:
(Zu Harald) Einen Moment, ich komme sofort. (Geht)

Edgar:
Hey Ober, wieviel Uhr ist es?

Kellner dreht die Hand wie eben, um auf die Uhr zu schauen und läßt dabei das Tablett noch einmal fallen.

Sascha:
Bring noch mal zwei Bier.
(Zu Edgar) Wusstest du eigentlich, dass der Mensch nur ein Drittel des Gehirns zum denken benutzt?

Edgar:
Ach ja? Und wofür benutzt er das andere Drittel?
Aber wo du gerade von Gehirn sprichst. Ich habe in letzter Zeit öfter mal Gedächtnislücken.

Sascha:
Ah ja. Kannst du mir mal 50 Mark leihen?

Edgar:
Ja, ja, von mir willst du es holen. Ich habe doch selbst nichts. Mein Junge studiert auf meine Kosten, meine Tochter reist um die Welt auf meine Kosten. Ich habe einen Benz, eine Villa in Spanien und ein Haus in Schweden.

Sascha:
Das ist doch super. Wo ist denn das Problem?

Edgar:
Na ich verdiene nur 1000 Mark Netto im Monat. --- Ah, unser Bier kommt.

Kellner stellt das Bier ab und geht zum Tisch.

Kellner:
(Zu Anette) Bitte sehr, ihr Hummer.

Anette:
Aber der Hummer hat ja nur eine Schere.

Kellner:
Tja, der hat mit einem Gegner gekämpft.

Anette:
Dann bringen sie mir gefälligst den Gewinner.

Kellner geht und zieht dabei Anette die Perücke ab.

Kellner:
Oh pardon. (Setzt Anette die Perücke wieder falsch herum auf)

Anette:
Verschwinden sie und bringen sie mir noch etwas Butter.

Kellner will gehen.

Mannu:
Hallo, bekommen wir nichts zu essen?

Kellner:
(Im Gehen) Sofort.

Edgar:
Hey Ober, wieviel Uhr ist es?

Kellner dreht die Hand wie erwartet, um auf die Uhr zu schauen und läßt dabei das Tablett noch einmal fallen.

Mannu:
(zu Harald) Hast du wenigstens deine Stoffschuhe an, Schatz?
(zu Steffi) Wissen sie, mein Mann hat doch eine Allergie gegen Leder.

Steffi:
Ach Gott.

Mannu:
Ja, jedesmal wenn der abend mit den Schuhen ins Bett geht, brummt ihm morgens der Kopf.

Kellner kommt mit der Butter und stellt sie Anette vor.

Anette:
Ich möchte aber auch so ein schönes Muster auf der Butter, wie meine Tischnachbarin.

Kellner:
Natürlich, meine Dame.

Kellner holt einen Kamm heraus und macht damit ein Muster auf die Butter.

Kellner:
(Zu Harald) So mein Herr, warten sie schon lange?

Harald:
Nein, nein, ich bewundere nur die 48327 Blumen auf der Tapete. --- (Schreit) Wie lang sollen wir denn noch auf unser Essen warten?

Kellner:
Aber ja doch. Sind sie hier zum gemütlichen Essen, oder sind sie auf der Flucht. --- Ich kann ihnen Schellfisch empfehlen.

Harald:
Nein, nein, ich möchte lieber ein gutes Essen nach Hausmannsart.

Kellner:
Natürlich, einmal angebrannter Toast, kalter Kaffee und steinharte Eier.

Harald:
Serviere sie ach Pflaumen?

Kellner:
Natürlich, wir servieren jedermann.

Mannu:
Also ich hätte gerne einen schönen großen Salat, und ... (sieht in die Karte)

Kellner:
Ich kann ihnen Schellfisch empfehlen.

Thomas:
Warum empfehlen sie denn immer Schellfisch?

Kellner:
Das ist ganz einfach. Wenn ich den Schellfisch heute nicht verkaufe, bekomme ich ihn morgen.

Mannu:
Nein, ich möchte lieber Roastbeef.

Kellner:
Tut mir leid, da haben wir nicht mehr.

Mannu:
Na dann ein Hammelkotlett.

Kellner:
Haben wir auch nicht mehr.

Mannu:
Das ist ja dumm. Gut dann nehme ich ein Filetsteak.

Kellner:
Filetsteak ist leider ausgegangen.

Mannu:
(Schmeisst die Karte auf den Tisch) Verdammt nochmal, dann bringen sie mir einfach Thunfisch.

Kellner:
Unmöglich, sie müssen sich schon an die Speisekarte halten.

Mannu:
Das ist ja wohl das Letzte. Schicken sie mal sofort ihren Geschäftsführer.

Kellner:
Das geht nicht, der ißt gerade im Lokal gegenüber zu Abend.

Harald:
Bringen sie meiner Frau einfach ein Schnitzel mit Pommes.

Kellner:
Sehr wohl.

Steffi:
Ach Herr Ober. Haben sie auch noch den Wein von letzter Woche?

Kellner:
Ja gnädige Frau.

Steffi:
Gut, dann bringen sie mir ein Bier.

Kellner geht.

Thomas:
(Zu Harald) Was machen sie denn beruflich?

Harald:
Ich bin Tischler.

Thomas:
Bautischler oder Möbeltischler?

Harald:
Stammtischler.

Kellner kommt.

Edgar:
Hey Ober, wieviel Uhr ist es?

Kellner will gerade die Hand drehen, tut es dann aber doch nicht und ruft ‚Kollege kommt gleich'.

Sascha:
Bring uns mal noch zwei Bier.

Kellner geht zum Tisch.

Kellner:
(Zu Harald) Bitte schön, ihre Hausmannskost.
(Zu Mannu) Gnädige Frau. Ihr Schnitzel und ihr Salat.

Mannu:
Iihh, sie halten das Schnitzel ja mit den Fingern fest. Das ist aber ganz schön unhygienisch.

Kellner:
Im Gegenteil, sehr sogar. Oder wollen sie, dass es mir noch einmal herunterfällt?

Kellner geht und Edgar kommt.

Edgar:
(Zu Anette) Wie-wie-wie-viel...

Anette gibt Edgar eine Ohrfeige. Edgar hält sich die Wange.

Edgar:
Ich wollte doch nur wissen wieviel Uhr es ist. (Geht wieder)

Sascha:
(Zu Edgar) Pass mal auf, ich werde diesen Depp jetzt mal verarschen.
(Zu Kellner) Hey Ober, komm mal hier her.

Kellner:
Bitte schön der Herr.

Sascha:
Ich hätte gerne eine Frikadelle, gut durch, statt Pommes nehme ich Reis. Den Salat könne sie weglassen, dafür nehme ich Melbatoast. Ausserdem will ich eine Cola mit drei Tropfen Whiskey und zwei Tropfen Barcardi, nicht zu kalt. Danach einen Fruchteisbecher, nur Vanille, und eine Banane mit heissen Kirschen. --- Haben sie das? (Lacht überheblich)

Kellner:
Natürlich. Einmal die Nummer 8.
(Zu Edgar) Möchten Sie auch noch etwas?

Edgar:
Ja, ich hätte gerne das billigste Menü, und anstelle der Suppe will ich lieber telefonieren. --- Und dann bringst du noch zwei Bier.

Kellner:
Wie der Herr wünscht. (geht)

Sascha:
Jetzt trinke ich schon mein zehntes Bier hier, und nur weil meine Hilde mich mal wieder geärgert hat. - Es ist doch schlimm, was diese Frau mich kostet.

Edgar:
Ich habe auch ein solches Problem mit meiner Frau. Ich halte es fast nicht mehr aus. Jetzt nörgelt die bereits seit mehr als 8 Monaten jeden Tag an mir herum. Ich habe keine ruhige Minute mehr.

Sascha:
Was will sie denn von dir?

Edgar:
Ach, dass ich den Weihnachtsbaum raus schaffe.

Mannu:
Iiihhh, was ist das denn?

Steffi:
Ohhh, und diese süße Schnecke haben sie wirklich in ihrem Salat gefunden?

Harald:
Das ist ja wohl das Letzte, Kellner - bei Fuss.

Kellner:
Ja der Herr, was wünschen Sie?

Harald:
Sagen sie mal, das Brot schmeckt aber ganz schön nach Eisen.

Kellner:
Tja, da muss wohl einer die Flinte ins Korn geworfen haben.

Thomas:
Da wir heute Obsttag haben, bringen sie meiner Frau bitte ein Stück Erdbeertorte - und mir einen Himbeergeist.

Kellner:
Sehr wohl. (geht)

Mannu:
(Zu Steffi) Denken sie nicht auch, dass es ein schönes Gefühl ist, morgens im Bett zu liegen und nach dem Butler zu klingeln?

Steffi:
Ach sie haben einen Butler?

Mannu:
Nein, aber eine Klingel.

Sascha:
Ich habe mich schon lange mal gefragt, wie meine Frau die Abende verbringt.

Edgar:
Ja, das verstehe ich, und dann?

Sascha:
Ja dann bin ich mal eine Stunde früher nach Hause gegangen. Und stell dir vor, --- in der Küche sitzt sie..

Anette:
Herr Ober, Herr Ober, in meiner Suppe ist eine Fliege.

Kellner kommt

Kellner:
Nein, nein, nicht mit mir. Das kenne ich.

Anette:
Das ist ja ... also ... Ich möchte zahlen.

Kellner:
Sehr wohl, das macht dann genau 127 Mark und 30 Pfennige.

Anette sieht streng nach oben.

Kellner:
Äh, natürlich 75 Mark und 60 Pfennige.

Anette steht auf.

Kellner:
Ähem, wie war das? 22,10DM?

Anette krempelt die Ärmel rauf.

Kellner:
(räuspert) Diese Kleinigkeit geht natürlich auf Kosten des Hauses.

Anette zieht die Arme wieder herunter.

Anette:
Warum denn nicht gleich so? Auf Wiedersehen.

Kellner:
(Wischt sich über die Stirn) Hoffentlich nicht.

Anette geht.

Kellner:
(Zu Harald) Und nun zu ihnen. Ich habe gehört sie haben heute Hochzeitstag.

Harald:
Ja, haben wir.

Kellner:
Haben sie noch irgendwelche Wünsche?

Mannu:
Ja, getrennte Rechnungen.

Harald und Manuela gehen zu Anette.

Kellner:
(Zu Thomas) Sie möchten auch zahlen? Das macht dann 54,40 DM bitte.

Thomas:
Ich habe da ein Problem. Ich habe meine Geldbörse vergessen.

Kellner:
Was? Ich rufe die Polizei.

Steffi:
Was soll denn das? Meinst du die bezahlen das?

Kellner:
Da hilft nur eins, Teller spülen. Ab in die Küche.

Sie gehen alle zu den anderen.

Edgar:
Ich weiss nicht, die haben Probleme. Das einzige Problem das ich noch habe ist, dass ich mein Auto nicht mehr finde.

Sascha:
Na dann fahr halt eben mit dem Bus.

Edgar:
Würde ich ja machen, aber der passt nicht in meine Garage.

Sascha:
Komm, dann fährst du einfach mit mir.

Sie gehen zu den anderen.

Schluss-Song   (zum Song)


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