Sport ist Mord Zurück zur Übersicht Zwiegespräche

Ich hasse Sport. Anette eigentlich auch. Selbst aktiv zu sein ist ja noch OK und macht mir sogar Spaß (zumindest Squash und manchmal auch Badminton). Aber ein passiver Fussball-Klotzer ist der Hammer. Mit diesem Zwiegespräch rechnen wir ab und zeigen es den sportbegeisterten Invaliden mal so richtig. Keine Angst, 's ist alles nur übertrieben...

Sprachversion: Hochdeutsch (Plattdeutsche Version)
Typ: Zwiegespräch mit Gesang
Personen Anzahl: 2
Dauer: ca. 20 Min.
Jahr: 1997
Autoren: Einer meiner eigenen Vorträge  Anette Schulz, Michael Thees
Besonderheiten: 3 Gesangseinlagen
Requisiten: Eigentlich reicht ein Jogginganzug und ein Schweißband. Eventuell kann man ja noch ein paar Hanteln o. ä. mit sich tragen.
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Beide laufen auf die Bühne und machen blöde Gymnastikübungen. Dies geht eine kurze Weile auf der Bühne so weiter.

M:
So, ich glaube, das reicht jetzt aber mal. Es ist doch sowieso alles Quatsch und total umsonst.

A:
Wieso? Wenn ich jetzt fleißig so weiter turne, habe ich bald die Figur von der Cindy Crawford.

Das Gespräch M:
Pah, was hättest du dann schon? Denk dir mal die tolle Frisur weg, die fantastischen braunen Augen, den schlanken Hals, den sexy Gang, und denk dir den knackigen Po und den straffen Busen weg, was bleibt da schon übrig?

A:
Weiß nicht

M:
Na du. Aber du gefällst mir auch so wie du bist.

A:
Pah, ich wäre aber gerne für dich so schön schlank, dass du mit einer Hand um meine Taille greifen könntest. Aber nicht weil du so große Hände hast, sondern weil ich dann so eine schlanke Taille habe.

M:
Ach du, ich hätte dich gerne so, dass wenn ich dir morgens, bevor ich zur Arbeit gehe, auf den Po tätschel, dass er noch wackelt, wenn ich wieder von der Arbeit nach Hause komme. - Aber nicht, weil ich an dir so einen dicken Hintern haben möchte, nein, weil ich gerne so kurze Arbeitszeiten hätte.

A:
Du hast ja Recht. Die ganze Abnehmerei hat jasowieso kein Zweck. Und der ganze verrückte Sport, das ist doch alles für die Katz. - Sport ist Mord.
Wenn ich mir dich so begucke, sag mal, hattest du vielleicht mal einen Sportunfall?

M:
Nein, wie kommst du denn da drauf?

A:
Tja, so kann man doch nicht schon immer ausgesehen haben. --- Je mehr ich dich anschaue, desto mehr kann kann ich mit mir zufrieden sein.

M:
Ha, ha ... Ich kann nur sagen, wenn du meine Frau wärst, dann würde ich dir Abführmittel in den Kaffee mixen.

A:
Und wenn du mein Mann wärst, dann würde ich ihn trinken.
Aber jetzt bleib mal beim Thema. - Also dieser blöde Sport geht mir ja so auf die Nerven.

M:
Das kannst du laut sagen. So ein Blödsinn, was die da treiben. Zum Beispiel das Boxen. Sag mal, es kann einem doch keinen Spaß machen, in einem Laufställchen herum zu hopsen und sich die Fresse polieren zu lassen.

A:
Ja, und der letzte Kampf des Henry Maske, den er vor kurzem hatte, das war ja wohl das Allerletzte. Ich habe mich während des Kampfes immer gefragt, um was es ihm eigentlich geht. Um den Meistertitel oder den Friedensnobelpreis.

M:
Ja ja, und als er dann endlich verloren hatte, da kam sein Trainer zu ihm und hatte ihn gefragt: Sag mal Henry, das war ja wohl nix, oder? Wann bekomme ich endlich mal wieder was anständiges von dir zu sehen.
Da sagte der Henry: Na heute Aben um Acht in der Lysterin Werbung.

A:
Ach Boxen, das wäre noch etwas für mich. Was dnkst du, wie schnell sich meine Armmuskeln ausbilden würden, wenn ich mit dem Boxen beginnen würde.

M:
Aber bestimmt nicht so schnell wie sich meine Lachmuskeln ausbilden würden. - Aber sag mal, kennst du eigentlich das Lieblingsmärchen von Henry Maske?

A:
Nein, welches ist denn das?

M:
Na ´Der kleine Fäustling´

A:
Und das Lieblingsmärchen von dem Bergsteiger, dem Luis Trinker, ist 'Schneewittchen und die sieben Berge'.

M:
Ja genau, und vom Schuhmacher, unserem Schummi, 'Radkäppchen und der böse Golf'.

A:
Und vom Beckenbauer der 'Froschkaiser'.

M:
Und von der Steffi Graf ´Goldmarie´.

A:
Ja, und vom Vater Graf dann ´Pechmarie´.

M:
Aber wo wir gerade von Steffi und ihrem Vater reden, du hast doch da so eine Gitarre bei dir.

A:
Ja klar, aber du willst doch nicht etwa hier jetzt Gitarre spielen?

M:
Doch, ich habe doch so einen Beitrag hierzu.

A:
Was denkst du dir? Das hier ist eine Kappensitzung und keine Hinrichtung. - Und ausserdem ist das einzige Instrument, aus dem du einen Ton herausbekommst, deine Stereoanlage.

M:
Ich kriege das schon hin. Gib mir schon die Gitarre, bevor ich noch handgreiflich werden muss.
(Schlägt Gitarre mit falschem Ton an)
Boa ey, hast du das gehört? Ich wusste überhaupt nicht, dass ich das kann.

Schüttelreim:
Ja durch Sport verdient man Geld, damit läßt sich´s gut leben
Auch wenn dadurch manche Prommis im Knast Tüten kleben
Vater Graf legt sein Schwarzgeld unter´s Kopfkissen
Wie er so hoch schlafen kann, ja das möcht´ ich gern´ wissen.
Lala lalala ...

A:
Na ja, das kann man noch gerade so durchgehen lassen. Aber jetzt muss ich dich mal dumm fragen...

M:
Ja wie sonst? Du kannst doch überhaupt nicht anders.

A:
Weißt du eigentlich wie der Vater Graf überführt wurde?

M:
Nein, keine Ahnung.

A:
Na die Steffi ist doch natürlich auch verhört worden damals, und da sagte der Richter zu ihr: Nun sagen Sie schon wer der Verantwortliche für die ganze Sache ist.
Und da antwortete Steffi: Niemals, der denken sie ich verrate meinen eigenen Vater?

M:
Nicht zu glauben, dumm wie ein Brot die Sportler. Aber am schlimmsten hat es die Bodybuilder erwischt. Auf jeden Fall hatten die in der Schule immer mehr zu sagen als die Lehrer.

A:
Na klar, die Lehrer hatte sicherlich Angst vor denen.

M:
Nein, aber die waren alle älter als die Lehrer - Über die gibt es soviel zu erzählen, das macht man am Besten in einem Lied.

A:
Alles klar, aber diesmal spiele ich, dass das klar ist. Du rührst meine Gitarre nicht mehr an.


Der Gesang Fitness-Song   (zum Song)


M:
Das hat ja wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Apropos, was ist denn, wenn ein Bodybuilder beim Radfahren eine Mücke verschluckt?

A:
Weiss nicht.

M:
Dann hat er mehr Gehirn im Magen als im Kopf. - Aber mindestens genau so schlimm ist ja dieses Rennen. Ich habe noch letzte Woche 500 DM beim Rennen verloren.

A:
Selbst schuld, warum rennst du denn ach so?

M:
Quatsch, beim Pferderennen.

A:
Ach was denkst du was mir auf der Pferderennbahn passiert ist. Ich stehe dort so rum und habe bemerkt, dass ein Schuh offen war. Ich wollte ihn bloß wieder binden, und wie ich mich gerade gebückt hatte, kommt doch einer von hinten und schnallt mir einen Sattel auf den Rücken.

M:
Ja und weiter?

A:
Ich wurde Zweiter. - Aber weißt du, wenn schon Sport, dann stehe ich ja mehr auf den Motorsport mit unserem Schummi.

M:
Ja ja, unser Schummi. Den habe ich letzte Woche noch bei uns an der ESSO Tankstelle getroffen.

A:
Boa, echt?

M:
Klar, wir hatten sogar an der gleichen Zapfsäule getankt. Er mit seinem Ferrarie, ich mit meinem Mofa. Als er fertig getankt hatte, knallte er seine Tür zu, gab Gas und weg war er. Ich war aber direkt neben ihm mit meinem Mofa. Der gibt immer mehr Gas, ich bleibe neben ihm. Er fährt hundert Sachen, ich bleibe neben ihm. Er fährt 150, ich bleibe neben ihm. Plötzlich bremst er und hält an, dreht die Scheibe runter und sagt zu mir:
Na Kleiner, hast wohl den Tiger getankt, was? Da sagte ich: Nein, Jacke eingeklemmt.
--- Weißt du was mir noch ganz schön auf den Keks geht, das ist dieses bekloppte Fußball. Ohh, so ein Schwachsinn. Da rennen 22 Deppen und ein Bestattungsunternehmer einem kleinen Ball hinterher. Nicht zu fassen. Und dann diese blöden Wiederholungen. Nächste Woche kommt 1. FC Köln gegen Bayern München, ja das kam doch schon im letzten Jahr.

A:
Ja, was gibt s blöderes als Fußball? Höchstens noch die Fußballfans, die sind noch verrückter. - Aber jetzt, wo wir gerade beim Thema sind. Davon kann man auch ein Lied singen.

M:
Wenn's sein muss, dann los.


Fußball-Song   (zum Song)


A:
Das nenne ich Gitarre spielen. Was würdest du machen, wenn du so Gitarre spielen könntest wie ich?

M:
Ich würde Nachhilfestunden nehmen. - Aber ich kenne noch eine Geschichte, woran man erkennt, dass die Fußballer die Intelligenz auch nicht mit der Schaufel gefressen haben.
Da hatte Bayern München gegen Kaiserslautern gespielt. Sie hatte gerade mal 20 Minuten gespielt, da fährt ein Zug am Stadion vorbei und pfeift. Stell' dir vor, die Bayern denken es wäre der Schlußpfiff und gehen vom Platz... - Zwanzig Minuten später fällt das erste Tor für Kaiserslautern.

A:
Ja, Fußball ist das Letzte. Und die Moderatoren beim Fußball, die überschlagen sich ja beinahe beim reden. Die moderieren echt schneller, als die Spieler spielen können.

M:
Echt wahr. Dann schon lieber Frauenfußball, da ist wenigstens der Trikottausch interessant. Aber hast du nicht deine Anliegerwohnung an einen Fußballer vermietet? Ich habe gehört du hast dem gekündigt, Warum denn das?

A:
Ja weißt du, ich mißtraue ja so schnell niemandem. Aber wenn jemand sein Schlüsselloch von innen zuklebt, dann muss doch etwas faul sein.

M:
Wir dürfen aber auch nicht das Tennis vergessen. Das kann man aber den Hasen geben. Noch blöder geht es wirklich nicht mehr. - Ich war vor einigen Jahren mal auf einer Einweihung eines Tennisplatzes. Dafür bin ich extra nach England gereist. - Ich hatte dort so eine schöne, kleine, bescheidene Pension, ich habe mich richtig wie daheim gefühlt.

A:
Ach, manchmal hat man aber auch Pech.

M:
Auf jeden Fall sollte der Boris Becker dort den Platz einweihen, und was macht der Depp... Er geht hin un zerschneidet das Netz. Und das Spiel danach war auch nicht besser. Das war das schlechteste Spiel aller Zeiten. Das ganze Publikum hat mit Eiern und Tomaten geworfen.

A:
Wieso denn das? Ich habe das Spiel im Radio gehört, und da hat man doch gehört, wie das Publikum tosenden Applaus gegeben hat.

M:
Ja klar, bei jedem Volltreffer. Aber er spielt wirklich gerne Tennis, unser Boris.

A:
Na klar. Dann bekommt er wenigstens auf dem Tennisplatz fünf anständige Sätze heraus. Aber er spielt nicht so gerne auf Rasen, er spielt lieber für Asche.

M:
Wenigstens spielt er gerne. Die Steffi spielt ja überhaupt nicht mehr gerne. Weil, das was sie jetzt beim Spielen verdient ist jetzt nur noch Brutto. - Und der Sohn von Boris, der fängt jetzt auch schon damit an.

A:
Was will man machen. Man kann seine Kinder erziehen wie man will, sie machen einem ja doch alles nach. - Aber der Kleine ähnelt ihm ja unwahrscheinlich. Wie aus dem Gesicht geschnitten.

M:
Was soll's, Hauptsache er ist gesund.
--- Auf jeden Fall wird es jetzt Zeit heim zu gehen. In einer halben Stunde kommt nämlich Radrennen, direkt danach ein Länderspiel, und anschliessend ein Tennismatch. Das muss ich unbedingt sehen.

A:
Oh ja, das darf ich auch nicht verpassen. Wir trällern jetzt noch ein Liedchen und dann nix wie ab.

M:
Alles klar. Fang an...


Schlußlied   (zum Song)


HELAU


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