Die Schönheitskönigin Zurück zur Übersicht Zwiegespräche

Bei der Schönheitskönigin handelt es sich um ein Zwiegespräch mit vielen Gesangseinlagen. Zusätzlich haben wir mit diesem Vortrag erstmals die Publikumsreaktionen auf Showeinlagen getestet - Mit großem Erfolg.

Sprachversion: Hochdeutsch (Plattdeutsche Version)
Typ: Zwiegespräch mit Gesang
Personen Anzahl: 2
Dauer: ca. 30 Min.
Jahr: 2000
Autoren: Einer meiner eigenen Vorträge  Anette Schulz, Michael Thees
Besonderheiten: 4 Gesangseinlagen
2 Showeinlagen (Karaoke)
Requisiten: Person 1 trägt Dirndl und Perücke
Person 2 trägt Dirndl unter langem Mantel (nicht zu erkennen). Die Hosenbeine einer Cargohose sind mit Gummis an den Knien befestigt. Mitführung in der Jackentasche: Perücke, rote Mütze, Lippenstift, Lidschatten.

Ausserdem benötigt: Das Lied 'Die Seiferlmoser Zens' aus einer Aufführung der Show 'Mary & Gordy' oder irgend ein anderes Lied mit Jodelei.
Hochdeutsche Version downloaden: Word97-Version / Text-Version


 
Durchsage von Kassette: Meine Damen und Herren, begrüßen Sie bitte mit einem großen Applaus, die letzte Teilnehmerin des heutigen Abends, Zensi Seifelmoser mit Ihrer Darbietung 'Die Seifelmoser Zens'.. (Es folgt das Lied)

Anette kommt singend herein und beendet ihre Show auf der Bühne. Danach kommt Michael herein.
Anette beim Tanzen

A:
Franz? Was machst du denn hier?

M:
Sag mal Zensi, bist du das? Ich hätte dich doch beinahe nicht erkannt. Was hat man denn mit dir gemacht? Wie siehst du denn aus? Deine Klamotten und deine Haare?

A:
Aber Franz, ich habe dir doch erzählt, dass ich bei einem Schönheitswettbewerb mitmache, und ich werde heute abend gewinnen.

M:
Ha, meine Frau bei einem Schönheitswettbewerb gewinnen. Das ich nicht lache, meine Frau? (Zum Publikum) Seht die euch doch mal an.

A:
Ja, wenn's darum geht, welche Frau du verdient hast, dann würde ich höchstens den Titel 'Die blödste Ziege' erringen.

M:
Also so wie du aussiehst, gewinnst du noch keinen Blumentopf. Was ist den dass für ein komisches Kleid? Dein Schneider hat ja wirklich Humor.

A:
Ja und du siehst in deinem Mantel aus wie ein Kameltreiber.

M:
Dann kannst du ja vor mir herlaufen, dann sieht es wenigstens echt aus. Und wenn ich deine Zähne sehe. Wie ein Sternenhimmel - genau so gelb, und genauso weit auseinander. (Lacht)

A:
Warum lachst du denn jetzt so blöde?

M:
Wenn ich ein blödes Gesicht sehe, dann muss ich halt eben lachen.

A:
Ach ja, das muss dich dann beim rasieren aber ganz schön stören.

M:
Boah, und wie du riechst. Was ist denn das für ein schreckliches Parfüm?

A:
Das ist was ganz teures. 'La Gülle', das habe ich mir extra für heute abend gekauft.

M:
Dieses Stinkzeug? Also eines kann man sagen, das Parfüm ist sicherer als die Pille.

A:
Na du aber auch. Du bist doch das beste Argument für getrennte Betten. - Ich habe eigentlich gedacht du könntest mich heute Abend ansagen.

M:
Klasse. Wie soll ich denn das bitteschön machen?
Etwa so:
   - Meine Damen und Herren darf ich ihnen meine Frau vorstellen.
Dann doch eher:
   - Stellen sie sich vor, meine Frau.
oder
   - Können Sie sich meine Frau vorstellen?
oder noch besser
   - Kann sich mal jemand vor meine Frau stellen?
Nein, nein, da musst du dir schon einen Dummeren suchen

Das Gespräch A:
Das wird wohl kaum möglich sein.

M:
Obwohl, heut zutage kann ja jeder Depp berühmt werden.

A:
So? Und warum bist du es dann noch nicht? Du hast noch überhaupt nicht zu meiner neuen Frisur gesagt.

M:
Sei froh, die ist ja grausam. Die kann man nur mit einem Liedchen beschreiben. Wenn du die Klampfe spielst, erzähle ich dir, was ich davon halte.

Mein Alte war beim Frisör - Song   (zum Song)


A:
Ständig hast du etwas an mir auszusetzen. Jetzt fehlt nur noch, dass du von meinem Gewicht anfängst.

M:
Wenn du schon darauf anspielst. Ich verstehe nicht, wie du dir bei deiner Figur noch Chancen ausmalst. Hier geht's doch nicht um die Wahl der Miss Oberbayern, meine kleine Elefantendame.

A:
Auch wenn ich etwas vollschlank bin musst du mich nicht immer Elefantendame nennen. Zwischen mir und einem Elefanten gibt's immer noch einen Unterschied.

M:
Ja, 10 Kilo. - Nimm dir doch mal ein Beispiel an deiner Schwester Isabelle. Die hält ihr Gewicht doch auch.

A:
Von dir hört man nur, deine Schwester hier, Isabelle da. Du hättest doch besser meine Schwester geheiratet, das Gerippe. Die ist doch so dünn, bei IKEA verkaufen die doch schon einen Klappstuhl 'Isabelle'.

M:
Wenn Isabelle an der Ostsee liegt, kommt jedenfalls kein Greenpeace im Namen von 'Rettet die Wale' und versucht sie wieder ins Meer zurückzuziehen.

A:
Ich weiss überhaupt nicht was dir an der gefällt. Zwei Mückenstiche an der richtigen Stelle sind bei der doch gleich eine Brustvergrößerung.

M:
Und du hast soviele Ringe um die Hüften, du musst dir deine Unterwäsche doch schon hochschrauben.

A:
Und die ist so dünn, dass sie sich sogar ihren Schatten mieten muss.

M:
Wenn du über die Straße stampfst gehen im Umkreis von 500 m die Autoalarmanlagen an.

A:
Und wenn meine Schwester eine Olive verschluckt, denken die Leute doch sie wäre schwanger.

M:
Jedenfalls mussten sie Isabelle noch nie beim Karstadt aus der Drehtür rausschweisen.

A:
Du bist so gemein. Und dabei habe ich extra für dich 5 Kilo abgenommen.

M:
5 Kilo? Wenn du fünf Kilo abnimmst, dann ist das doch, als ob ein 5 Tonner LKW eine Zierleiste verliert.

A:
Weisst du, ich bin ja auch erst so dick, seitdem ich mit dir verheiratet bin. Das ist ja auch kein Wunder. Früher, als ich noch alleine war, kam ich nach Hause, habe geguckt was im Kühlschrank ist und ging frustriert ins Bett. Heute, wo ich mit dir verheiratet bin, komme ich heim, gucke was im Bett ist und gehe frustriert an den Kühlschrank.
Ihr Männer seid doch wie die Zwiebeln. Ist erst die Schale runter, ist alles andere zum heulen. Ohne uns Frauen wärt ihr doch überhaupt nichts.

M:
Das glaubst auch nur du. Der einzige Mann auf der Welt, der wirklich nicht ohne euch Frauen leben kann, das ist der Frauenarzt.
Aber schnapp dir mal die Gitarre. Äich habe den Leuten noch viel mehr über dich zu erzählen.

Kampf der Geschlechter - Song   (zum Song)


Der Gesang A:
Oh warte nur, wer zuletzt lacht, der lacht am besten.

M:
Quatsch, wer zuletzt lacht, der hats nicht eher begriffen. - Aber habe ich dir eigentlich schon von meinem schrecklichen Traum letzte Nacht erzählt?

A:
Nein

M:
Also, im Traum kamst du direkt auf mich zu, mit einem schrecklichen Monster an der Leine. Immer näher und näher kamt ihr. Die ekelhafte Nase, das schleimtriefende Maul und die furchteinflösenden Tränensäcke unter den Augen...

A:
(Unterbricht Michael) Das ist ja furchtbar, hör auf.

M:
Jetzt warte doch mal ab, bis ich dir das Monster beschreibe.

A:
Jetzt mal im Ernst. Denkst Du nicht, dass ich heute Abend gewinnen könnte? Ich habe doch soviel für meine Schönheit getan, die letzte Woche. Findest du nicht, dass mir die Gurkenmaske zu einm besseren Ausehen verholfen hat?

M:
Doch, schon. Aber warum hast du sie wieder abgenommen?

A:
Ach du. Meine Nasenkorrektur hat der Schönheitschirug aber wirklich gut hinbekommen, oder?

M:
Du brauchst keinen Schönheitschirugen, du brauchst eine Abrissbirne.

A:
Weisste was, die Wissenschaft hat wirklich Recht. Die haben nämlich herausgefunden, dass die Frau nicht aus der Rippe des Adams sondern aus dem Gehirn geschaffen worden ist. Und der Beweis ist einfach - die Rippe hat der Mann nämlich noch.

M:
Wenn du es schon genau wissen willst, dann kann ich dir jetzt mal erzählen, wie es damals im Paradies wirklich zuging. Das war nämlich so:
Gott sagte damals zu Adam: 'Adam, ich habe hier das perfekte Weib für dich. Sie sieht gut aus, kann gut kochen, versorgt eure Kinder, liebt dich für immer und ewig und hat niemals Migräne'. Daraufhin fragte Adam: 'Was muss ich denn für eine solche Gabe tun?'. Gott antwortete: 'Gib mir deinen rechten Arm und dein rechtes Bein.'. Adam erwiederte: 'Das ist mir aber viel zu teuer. Was bekomme ich denn für eine Rippe?', -- tja und der Rest ist Geschichte.

A:
Du denkst also tatsächlich, dass der Mann die Krone der Schöpfung wäre. Gerade du. Da muss ich jetzt aber auch mal meinen Senf dazu geben.

Bierbauch - Song   (zum Song)


M:
Du meinst also ich hätte einen Bierbauch? Und dabei ist das Bier doch voll mit weiblichen Hormonen.

A:
Wie kommst du denn jetzt darauf?

M:
Na, kaum trinke ich mal ein paar Flaschen Bier, rede ich nur noch dummes Zeug und ich kann kein Auto mehr fahren, wie jede Frau.

A:
Ach du. Aber ich mag dich doch trotzdem. Und ich weiss, dass du mich auch noch magst. Wenn ich mal nicht mehr bin, würdest du dann irgendwann noch einmal heiraten?

M:
Nein, auf gar keinen Fall. Eine Bessere finde ich nicht mehr.

A:
Ach, das ist aber lieb.

M:
Ja und noch mal genau so eine will ich nicht mehr.

A:
Als ob ich dich schlecht behandeln würde..

M:
Ach komm, finanziell werde ich doch total kurz gehalten. Unsere Familie ist doch bereits organisiert wie ein Staat. Du bist der Finanzminister, deine Mutter ist der Kriegsminister, unsere Tochter ist der Aussenminister, und ich bin das Volk und muss alles bezahlen.
Und ausserdem führe ich zuhause ein Hundeleben.

A:
Das stimmt ja mal tatsächlich. Du kommst rein mit den dreckischen Füßen, machst es dir vorm Ofen bequem, lauerst auf das Essen und misstraust auch noch unserem Briefträger. - Dir geht es doch gut.
Aber apropos Hundeleben. Früher hast du mir immer so schöne Kosenamen von lieben kleinen Tierchen gegeben, die haben sich von Jahr zu Jahr auch immer vergrößert.

M:
Das machst du mit mir ja auch nicht anders. Da kann man ja auch schon ein Lied davon singen.

A:
Dann machen wir das jetzt.

Schluss-Song   (zum Song)


A:
Sag mal, die müssten doch jetzt mal bald den Gewinner ermittelt haben. Ich bin ja sowas von aufgeregt. Wann geben die nur endlich den Gewinner bekannt?

M:
Aha, ich glaube jetzt sagen sie ihn gerade durch..

Durchsage von Kassette: Meine Damen und Herren, der Gewinner des heutigen Abends ist ermittelt. Den Preis 'Schönheitskönigin 2000' hat gewonnen --- Franz Seifelmoser. Herzlichen Glückwunsch. Und jetzt wieder der Siegertitel. Franz Seifelmoser als die Seilmoser Zens --- (Es folgt das Lied)

Beim Bekanntgeben des Namens reißt Michael die Arme hoch und freut sich über den Sieg. Dann dreht er sich vom Publikum ab, zieht Mantel und Hosenbeine aus, wonach das Kleid darunter erscheint. Ausserdem setzt er sich die Perücke auf und schmiert etwas Schminke ins Gesicht. Bevor das Lied beginnt ist er mit allem fertig und singt los.

Mantel ausgezogen, Dirndl darunter        

Vom Saal gab es eine Rakete


HELAU


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