Die Alkparade Zurück zur Übersicht Zwiegespräche

Alkohol, das Seelenglück aller Penner ist Grundlage dieses Zwiegespräches rund um das betrönende Nass. Dass die beiden Hauptdarsteller überhaupt noch stehen können ist ein wahres Wunder. Selbst auf der Bühne scheint der Alkoholkonsum nicht mehr enden zu wollen. Abgerundet wird der Auftritt durch viele Liederausschnitte meist bekannter Volkslieder, die einen sehr eigenwilligen Text haben.

Sprachversion: Hochdeutsch (Plattdeutsche Version)
Typ: Zwiegespräch mit Gesang
Personen Anzahl: 2
Dauer: ca. 15 Min.
Jahr: 1994
Autoren: Einer meiner eigenen Vorträge  Anette Schulz, Michael Thees
Besonderheiten: 1 Gesangseinlage zum Schluß
Requisiten: Horst hat die Schneidezähne geschwärzt, hat einen großen Scheck über 120 DM in der Tasche und trägt eine Schnapsflasche mit sich
Otto hält sich an einer Bierflasche fest
Hochdeutsche Version downloaden: Word97-Version / Text-Version


 
Horst:
Guten Tag Otto.

Otto:
Tag Horst.

Horst:
Äh, wie ätzend, schon wieder besoffen

Otto:
Macht doch nichts Horst, ich doch auch.

Horst:
Weisst du denn nicht, dass jedes Jahr 90.000 Deutsche eine Alkoholvergiftung bekommen?

Otto:
Na und, weisst du denn nicht, dass ich Schwede bin? --- Ja, und wenn du so weiter säufst, lebst du auch nicht mehr lange.

Horst:
Ich wusste es doch, Alkohol hält jung.
--- Es ist ja auch kein Wunder, dass ich trinke. Schau dir das mal an. Ich habe bereits die ganze Flasche Schnaps leer getrunken, und alles nur weil meine Frau mich schon wieder geärgert hat. - Was diese Frau mich kostet.

Otto:
Ich habe mich schon lange gefragt, was meine Frau wohl macht, wenn ich am Stammtisch sitze. Da bin ich die letzte Woche mal eine Stunde früher nach Hause gegangen, und was denkst du, - sie sitzt in der Küche. --- Wenn ich nur wüsste, ob sie mich noch liebt.

Horst:
Natürlich liebt sie dich noch. Wieso sollte sie gerade bei dir eine Ausnahme machen? Und ausserdem kann sie ja sowieso nicht sehen, wie blöd du ausschaust. Die ist doch so kurzsichtig, selbst bei der Geburt hat sie kaum das Licht der Welt erblickt.

Otto:
Was hat denn eigentlich deine Frau gesagt, als du gestern Nacht total besoffen nach Hause kamst?

Horst:
Die war schön ruhig, kein Wort hat sie gesagt. Und die beiden Zähne wollte ich mir sowieso ziehen lassen. --- Sie hat mir jetzt ein Ultimatum gestellt. Sie will mich verlassen, wenn ich nicht mit dem Trinken aufhöre.

Otto:
Und was willst du jetzt machen?

Horst:
Sie wird mir fehlen.

Otto:
Sag mal, ich bin doch gestern von einem Hund gebissen worden und ich selbst muss auch noch dafür bezahlen.

Horst:
Was? Warum musst du denn bezahlen wenn dich ein Hund beisst?

Otto:
Na, dieses blöde Vieh ist an einer Alkoholvergiftung eingegangen.

Horst:
Du säufst einfach zuviel. Du musst unbedingt aufhören zu trinken, ich sehe dein Gesicht schon ganz verschwommen.

Otto:
Du meinst also, ich sei ein Alkoholiker?

Horst:
Sagen wir's mal so: Wenn ich eine Flasche Bier wäre, dann wollte ich nicht alleine mit dir in einem Zimmer sein.

Otto:
Hast du schon gehört? Der Willy ist doch gestorben.

Horst:
Ehrlich? Woran denn?

Otto:
Er hat sich totgesoffen.

Horst:
Respekt, großer Respekt.

Otto:
Weißt du wieviel Uhr es ist?

Horst:
Klar.

Otto:
Danke

Horst:
Wo warst du denn dieses Jahr im Urlaub?

Otto:
Auf Ibiza.

Horst:
Wo liegt denn das?

Otto:
Keine Ahnung, wir sind hin geflogen - Bist du auch schon einmal geflogen?

Horst:
Klar, nach Amerika. Das war was. Frühstück in Paris, Mittagessen in New York, Abendessen in San Francisco - und die Koffer in Tokio

Otto:
Wusstest du eigentlich, dass nur ein Drittel des Gehirn zum denken benutzt wird?

Horst:
Ja? Und was ist mit dem anderen Drittel?

Otto:
Ich war heute beim Arzt, Denk dir, ich habe doch eine Lederallergie.

Horst:
Was ist denn eine Lederallergie, das habe ich ja noch nie gehört.

Otto:
Na, jedesmal wenn ich abends mit den Schuhen ins Bett gehe, brummt mir morgens der Schädel.

Horst:
Ich muss auch mal zum Doktor gehen. Ich werde doch ständig von diesen scheiß Pflimmslinns verfolgt.

Otto:
Pflimmslinns? Was sind denn Pflimmslinns?

Horst:
Das ist es ja gerade. Das weiss ich ja nicht.
--- Sag mal, ich habe doch gestern in der Zeitung gelesen, dass wir jetzt nach dem Hochwasser Probleme mit unserem Trinkwasser bekommen. Der Grundwasserspiegel bei uns sinkt rapide ab und hört einfach nicht auf.

Otto:
Na und. Was geht mich das an? Ich trinke doch seit Jahren nur Bier. - Trinkst du eigentlich auch Bier?

Horst:
Nein, ich trinke nur Schnaps.

Otto:
Dann halte mal gerade meine Bierflasche. Ich muss mir mal die Nase putzen. (Horst verschüttet Bier über Otto's Schuhe) --- Hey, du sollst das Bier nur festhalten und nicht über meine Schuhe verschütten. Das sind meine besten Schuhe. Die sind 120 DM wert.

Horst:
Reg' dich nicht auf, ich ersetze dir den Schaden. Hier hast du einen Scheck von mir. Bitte 120 DM. (überreicht Scheck)

Otto:
Bist du so blöd, dass du mir glaubst. Die Schuhe sind nicht mal 20 DM wert.

Horst:
Na und, ein Scheck von mir ist überhaupt nichts wert. --- Ich kann mir nichts mehr leisten. Die haben mich doch entlassen. Mein Job wurde durch eine Maschine ersetzt.

Otto:
Das kann mir nicht passieren. Es ist nämlich noch keine Maschine erfunden worden, die überhaupt nichts macht.

Horst:
Und was ist mit deinem Job bei der Straßenmeisterei? Sag nur, du arbeitest dort was?

Otto:
Ach, davon kann ich dir noch was schönes erzählen. Letzte Woche bin ich während der Arbeitszeit dreimal von einer Polizeistreife angehalten worden. Beim dritten Mal sagte der eine:
"Wie oft soll ich ihnen noch sagen, dass sie Ladegut verlieren?".
Da ist mir aber dann doch der Kragen geplatzt und habe ihm geantwortet:
"Und wie oft soll ich ihnen noch sagen, dass wir Glatteis haben, und dass ich einen Streuwagen fahre?"

Horst:
Ja, ja, die Bullen. Stell dir mal vor, ich bin doch gestern von zwei Polizisten aus dem Bahnhof abgeführt worden.

Otto:
Besoffen, nehme ich an?

Horst:
Ja,ja, alle beide.

Otto:
Gestern im Fernsehen gab es eine Zirkusvorstellung. Da hat sich doch der Dompteur von einem Löwen ein Stück Zucker aus dem Mund holen lassen.

Horst:
Na und. Was ist denn da so besonders dran? Das kann ich auch.

Otto:
Niemals

Horst:
Natürlich. Aber mindestens genau so gut wie der Löwe.

Otto:
Hast du schon gehört? Der Maier ist doch letztens von einem Blitz getroffen worden. Er war auf der Stelle tot.

Horst:
Der arme Kerl, der hat aber auch in letzter Zeit so schlecht ausgesehen. --- Du siehst aber auch nicht gut aus, was ist denn mit dir?

Otto:
Ach ja, es ist furchtbar. Der Magen tut weh, der Kopf tut weh, mein Hals ist entzündet, und ICH fühle mich auch nicht gut.

Horst:
So, und jetzt lass uns aber machen, weswegen wir eigentlich hierher gekommen sind.

Otto:
Trinken? Das machen wir doch die ganze Zeit.

Horst:
Ich meine doch singen.

Otto:
Ach so, singen. Also dann. Auf geht´s.

Horst:
Es folgt ein 'Mädli'.

Liederausschnitte zur Alkparade   (zum Song)


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