Beim Arzt Zurück zur Übersicht Zwiegespräche

Der Arztbesuch oder das Gespräch über kleine und große Leiden, die bei näherer Betrachtung nur einer sehr großen Fantasie entspringen, sind Themen die man bei jeder Veranstaltung hört und sieht. Dieser Vortrag hält die geballte Ladung an Scherzen rund um die Gesundheit bereit.

Sprachversion: Hochdeutsch (Plattdeutsche Version)
Typ: Zwiegespräch mit Gesang
Personen Anzahl: 2
Dauer: ca. 20 Min.
Jahr: 1999
Autoren: Einer meiner eigenen Vorträge  Anette Schulz, Michael Thees
Besonderheiten: 3 Gesangseinlagen
Requisiten: Person 1 trägt einen Verband um beide Ohren. Mitführung in der Tasche: Schokodrops
Person 2 hat Creme am Mundwinkel dick aufgetragen
Hochdeutsche Version downloaden: Word97-Version / Text-Version


 
Anette geht hinter Michael. Michael sitzt bereits. Anette kommt mit dem Kopf zwischen den Beinen nach oben.

A:
Guten Tag.

M:
Was ist denn mit ihnen los? Wie laufen sie denn durch die Gegend?

A:
Ich habe doch so Probleme mit Hämorrhoiden und mein Arzt meinte ich sollte sie im Auge behalten.

M:
Aber sagen sie mal, ich kenne sie doch. Bist du nicht die Waltraud?

A:
Ja sicher, und du bist doch Karl, nicht wahr?

M:
Na klar. So ein Zufall sich hier wieder zu treffen..

A:
Ja, nach 20 Jahren. Welch ein Zufall. Sag' wie geht es dir denn?

M:
Oh je, überhaupt nicht gut. Ich bin ja so krnk. Ich kann es überhaupt nicht ausdrücken. Meine Knochen und mein Kreuz, man wird alt.

A:
Ach, wenn's weiter nichts ist. Da geht es mir ja doch ein bisschen schlechter. Ich habe ja solche Probleme mit meiner linken Niere.

M:
Ich habe Probleme mit beiden Nieren. Und mein rechtes Bein lahmt.

A:
Ach, ich kann kaum noch gehen. Ausserdem sehe ich auf dem rechten Auge nicht mehr richtig.

M:
Ich bin so gut wie blind und meine Mandeln sind auch geschwollen.

A:
Ach du liebe Zeit, die sind bei mir doch schon lange raus. Ausserdem habe ich im letzten Jahr eine künstliche Hüfte bekommen.

M:
Ich habe zwei. Und eine Raucherlunge habe ich auch.

A:
Und ich habe eine Entzündung am linken Eierstock - so.

M:
Äh ----- Es ist richtig schön sich wieder einmal zu treffen. - Sag mal, bist du eigentlich immer noch mit Gunter verlobt?

A:
Oh nein, schon lange nicht mehr.

M:
Nee, wie bist du den Idioten denn los geworden?

A:
Wir haben geheiratet.

M:
Das wir aber auch noch zum selben Arzt gehen, das ist ja unglaublich.

A:
Ich bin zum ersten Mal hier. Ich weiss noch überhaupt nicht, ob er auch wirklich gut ist.

Das Gespräch M:
Das kannst du aber glauben, dass der gut ist. Glaub mir, der findet die Ursache für deine Krankheit - und wenn es erst bei der Autopsie ist.
Ich war vorher bei einem anderen Doktor. Der war überhaupt nicht gut. Der hatte damals die Ursache für meine Schmerzen nicht gefunden. Ich war also dorthin und sagte: Herr Doktor, ich habe ja solche Schmerzen, wenn ich hier drücke tut's weh (mit Zeigefinger auf Brust drücken), wenn ich hier drücke tut's weh (mit Zeigefinger auf Bauch drücken), wenn ich hier drücke tut's weh (mit Zeigefinger auf Hüfte drücken), und wenn ich hier drücke tut's weh (mit Zeigefinger auf Oberschenkel drücken). Der Arzt hat mich an allen Stellen untersucht, hatte aber die Ursache nicht gefunden. Daraufhin bin ich dann hier zu diesem Arzt, und der hat es dann auch gleich gefunden.

A:
Ja, und was war's?

M:
Na den Finger gebrochen..
- Aber sag mal, was hast du denn mit deinen Ohren gemacht?

A:
Ach, hör auf. Das Telefon hat geklingelt und ich habe in Gedanken das Bügeleisen, an Stelle es Telefons ans Ohr gehalten.

M:
Und was ist mit dem anderen Ohr passiert?

A:
Na, ich musste doch noch den Doktor anrufen, ob ich direkt kommen kann. - Und was hast du an deinem Mund gemacht?

M:
Hmmm, ich habe gestern den heissesten Kuss meines Lebens bekommen..

A:
Ach, du hast jemanden, der dich so innig liebt?

M:
Nein, meine Alte hatte noch die Zigarette im Mund.

A:
Ja und warum bist du eigentlich hier?

M:
Erstens bin ich doch so schrecklich vergesslich. Manchmal sage ich Sachen, die habe ich kurz darauf wieder vergessen.

A:
Da hast du aber wirklich ein schlimmes Problem.

M:
Problem? Welches Problem. - Ich habe doch tatsächlich einen Schatten auf der Lunge. Das muss heute auch wieder untersucht werden..

A:
Ach, hat der sich vom Kopf nach unten weiter gearbeitet?

M:
Tja, auf jeden Fall darf ich nicht mehr rauchen. Ich muss mir das also auch noch abgewöhnen.

A:
Mein Mann hat sich das Rauchen vor Kurzem auch abgewöhnt.

M:
Hat er das geschafft? Da gehört ja ein eiserner Wille dazu.

A:
Ach keine Angst, den hatte ich.

M:
Und dann bin ich gestern auch noch von einer zehn Meter hohen Leiter gefallen.

A:
Ach herrje, und du bist nicht verletzt?

M:
Ja ich hatte Glück. Ich stand auf der untersten Sprosse.

A:
Was du so alles erzählst, von Sachen die du angeblich alle hast. Das ist ja schrecklich. Als ob mir überhaupt nichts fehlen würde.

M:
Dann lass uns mal vergleichen. Dann werden wir ja sehen, wer von uns beiden am schlimmsten dran ist.


Wer ist der Kränkste - Song   (zum Song)


A:
Mein Onkel ist doch im letzten Monat gestorben.

M:
Ach tatsächlich, bei wem war der denn in Behandlung?

A:
Bei niemandem, der ist ganz von alleine gestorben. - Mein Mann ist auch so krank. Der hat ja so hohes Fieber.

M:
Wie hoch ist denn sein Fieber?

A:
Ich weiss es nicht genau, aber das Einkochthermometer steht auf Mirabellen.
- Sag mal, du hattest doch früher so Probleme mit Bettnässen. Was hast du denn dagegen gemacht?

M:
Na ich war in einer Therapie und da wurde mir auch wirklich geholfen.

A:
Ja? Ich wusste, dass du früher oder später geheilt wirst.

M:
Nein, geheilt bin ich nicht. Aber jetzt macht es mir wenigstens Spaß.

A:
Ich habe ja jetzt eine ganz neumodische Medizin bekommen. Wenn ich die einnehme, kann ich die ganze Nacht durchschlafen.

M:
Und wie oft musst du die einnehmen?

A:
Ach, so alle zwei Stunden. - Und das Mittel ist so stark, das können nur Patienten einnehmen die kerngesund sind.
- Aber apropos Tabletten, ich muss ja noch meine Tabletten einnehmen. (Nimmt Schoko-Drop ein)

M:
Gegen was sind die denn?

A:
Ach, das weiss ich doch jetzt nicht mehr.

M:
Du musst aufhören ständig Tabletten zu schlucken. Das kann schnell zur Gewohnheit werden.

A:
Ach was, ich nehme die Tabletten jetzt schon seit zwanzig Jahren und es ist noch nicht zur Gewohnheit geworden.
Ausserdem schlucke ich die Pille doch auch jeden Tag. Ich muss jetzt sowieso aufpassen, dass ich nicht schwanger werde.

M:
Ich denke dein Mann hat sich damals sterilisieren lassen.

A:
Eben, gerade deswegen. Der hat sich diese Viagra-Dinger verschreiben lassen. Und der Arzt sagte ihm er solle zwei Pillen auf eine Tasse Kaffee einnehmen.

M:
Ja und, haben sie gewirkt?

A:
Leider ja. Kaum hatte er die halbe Tasse Kaffee getrunken, da hat er mir die Kleider vom Leib gerissen, mich über den Tisch geworfen und sich auf mich gestürzt.

M:
Warum sagst du denn dann leider? Das ist doch fantastisch, dass das Zeug so wirkt.

A:
Ja schon, aber in dem Kaffeehaus können wir uns nicht mehr sehen lassen.

M:
Hast du es auch schon gehört? Der Otto Werner ist doch von einer Dampfwalze überrollt worden.

A:
Was? Ist er tot?

M:
Nein, er liegt im Krankenhaus. Station 11. Zimmer 14, 15 und 16.

A:
Zimmer 15? Das kann aber nicht sein. Da hatte doch der Simulant gelegen.

M:
Ach der ist doch gestorben.

A:
Also jetzt übertreibt er aber.

M:
- Aber wusstest du, dass in dem Krankenhaus nur Amerikaner arbeiten?

A:
Quatsch, wie kommst du denn da drauf?

M:
Ich war dort letztes Jahr stationär. Ich hatte ja so einen komplizierten Bruch und konnte nicht aufstehen. Und jeden Tag hat eine amerikanische Schwester nach einem amerikanischen Mann gesucht. - Die kam jeden Morgen herein und rief: Mister Brunze (Plattdeutsch für: Müsst ihr pinkeln)

A:
Aber wo du gerade vom Krankehaus redest. Da kann ich auch ganz schön was erzählen.

M:
Nicht nur du. Da kann ich auch ein Wort mitreden. Also dann, los geht's...

Der Gesang
Krankenhaus - Song   (zum Song)


A:
Ups, jetzt wo wir gerade von Blähungen gesungen haben, hätte ich beinahe gepupst.

M:
Hättest du getrost machen können. Das ist wenigstens ein Ton, den du richtig halten kannst.
- Aber apropos Ton. Meine Frau war ja so heisser und da hat der Arzt ihr einen Saft verschrieben, der ist wirklich spitze. Vorher war sie ja nur heisser, jetzt kriegt sie kein Wort mehr raus.

A:
Ich war die letzte Woche auf einer Schönheitsfarm, um mir meine Jugendlichkeit zu erhalten.

M:
Ja, und warum haben sie dich nicht dran genommen?

A:
Haha, aber das ist doch so teuer. Ich habe die dann gefragt, ob es nicht etwas billigeres gibt. Da sagte er: Doch, einen Hut mit Schleier.

M:
Ja klar, enthaupten können sie dich ja wohl schlecht. Aber du hast Recht. Solche Operationen sind wirklich teuer. Ich habe mal einer Freundin 5000 Mark für eine Schönheitsoperation geliehen, und jetzt weiss ich nicht mehr wie sie aussieht.

A:
(Niest) Ach ich bin ja so erkältet.

M:
Dann bleib' mir fern, bevor du mich noch ansteckst.

A:
Keine Angst. Mein Arzt hat mich so mit Penicillin vollgestopft. Wenn ich niese, wird mein Gegenüber sofort wieder gesund. Ausserdem nehme ich morgens und abends Zäpfchen.

M:
Welche nimmst du denn?

A:
Die Rektanol, die gibt's jetzt zum Einführungspreis.
- Wegen der Erkältung war ich gestern noch hier beim Doktor, und weil ich kein Auto habe, hat mich meine 18 jährige Tochter gefahren. In das Behandlungszimmer ist sie dann auch mit gekommen. Da sagte der Doktor zu ihr: So junge Dame, dann ziehen sie sich schon einmal aus. Da bin ich aber dazwischen: Nicht meine Tochter Herr Doktor, ich bin zur Behandlung hier. Ach wenn das so ist, sagte er, dann zeigen sie mir mal ihre Zunge.
- Hast du auch schon gelesen? Die Krankenkassen wollen doch Prostataoperationen nicht mehr bezahlen.

M:
Warum denn das?

A:
Tja, die sagen Rentner haben genug Zeit zum pinkeln.

M:
Wo du gerade über Prostataentzündungen sprichst. Ich war aber auch noch die letzte Woche beim Arzt, wegen meiner Prostata. Ich habe doch so eine schlimme Entzündung.
Und da habe ich den Pitt getroffen. Du weißt doch sicherlich noch, der stottert doch so schrecklich. Und da fragte er mich: Wwwaas mmachsst dduuuu denn hhieer? - Ich muss zum Arzt. - Wwwaas fffehhlt ddir ddennn? - Ich habe eine Prostataentzündung. - Wwwass isst dddenn ddas? - Ich pinkele so, wie du redest.

A:
Ach den habe ich grade gestern noch getroffen. Bei der AOK. Der kam auf mich zu und fragte: Kkaannsst ddu mmirr saggeen, wwo dder Sttottttterrreerr Kurrs ist? - Was willst du denn dort? Du kannst es doch schon.

M:
So, Schluß jetzt. Hier kommen wir heute nicht mehr an die Reihe. Der Doktor ist wahrscheinlich bereits auf dem Golfplatz.

A:
Oder er ist noch auf einem Hausbesuch. Es gibt ja auch noch andere kranke Leute ausser uns.

M:
Aber nicht viele. Aber du hast recht. Über die vielen kranken Leut kann man wirklich schon ein Lied singen.

A:
Na, dann machen wir das mal gerade.

M:
Na gut, und dann gehen wir halt eben heim.


Schlußlied   (zum Song)


HELAU


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