Ein Feuerwehrmann Zurück zur Übersicht Solo-Vorträge

Der Umgang mit Bränden und Schläuchen ist nicht immer das Einfachste. Das beweisst uns hier eine Mann vom Fach. Der Feuerwehrmann erzählt die lustigen Begebenheiten aus seinem Berufsleben.

Sprachversion: Nur Hochdeutsch
Typ: Solo-Vortrag
Personen Anzahl: 1
Dauer: ca. 15 Min.
Jahr: 1993
Autoren: Richard Wolz
Besonderheiten:  
Requisiten:  
Hochdeutsche Version downloaden: Word97-Version / Text-Version


 
Ich bin der Brandmeister unserer mutwilligen Feuerwehr.

Eigentlich war ich heute Abend eingeteilt hier draußen den Verkehr zu regeln. Ich hab mir aber gedacht, leck mich am Buckel, ich mische mich doch nicht in den Verkehr von den Leuten da draußen ein.

Aber wenn ich jetzt so da runter schaue, ob es da überhaupt was zu regeln gibt?

Also das eine kann ich Euch sagen, wir sind ein ganz modern ausgerüsteter Haufen.

Mit einem eigenem Brandstifter und für unsere Löcher im Schlauch haben wir sogar einen extra Zuhälter.

Also unsere Schläuche die sind noch schlechter als Schweizer Käse. Ein Loch nach dem anderen. Und wenn der Zuhälter nicht da ist, muß ich mich immer auf das größte Loch setzen.
Neulich bin ich einmal solange sitzen geblieben, bis ich ein Wasserarsch bekommen habe.

Davon hab ich so einen argen Schnupfen bekommen, daß wenn ich zu Hause in der Küche genießt habe das Feuer im Herd aus ging.

Aber das passiert mir kein zweites mal mehr.
Ich hab nämlich jetzt 14 geeignetere Leute für den Job gefunden. Und zwar unsere 14 Gemeinderäte. Wenn die so fest auf dem Schlauch sitzen, wie auf ihrer Kasse, dann geht uns bestimmt kein Tropfen Wasser mehr verloren.

Nun ja, aber immerhin haben wir vor ein paar Jahren ein neues Feuerwehrauto bekommen, aber auch nur deshalb, weil wir das alte immer schieben mußten.

Und zur Einweihung von diesem Auto haben wir dann eine großes Fest gehalten.

Alles war da, der Bürgermeister, die Ehrenjungfern, und unser Kommandant hat eine Rede gehalten und gesagt: "Meine lieben Mitbürger! Wie Sie sehen, haben wir ein modernes Löschfahrzeug bekommen. Ich vergleiche es mit unseren Ehrenjungfern; von denen man sagen kann: nie begehrt, aber zu jedem Einsatz bereit!"

Nach dem offiziellen Teil sind wir dann alle, wie bei der Marine Ullersbach so üblich, in die Bar gegangen.

Auf ein mal kommt da der Klein's Dieter herein, bestellt einen doppelten Zwetschgenschnaps, kippt den auf ex hinein, schüttelt sich und sagt: "Mensch, das Zeug schmeckt ja scheußlich, das zieht einem ja alles zusammen."
Da hat der unser zweiter Kommandant zu ihm gesagt: "Keine Reklamationen, wie Du herein gekommen bist warst Du schon so klein."

Aber jetzt mit unserem neuen Auto ist dies eine ganz andere Sache.

Nur mit dem fahren, da klappt es nicht so richtig. Wißt Ihr, der Mahl's Toni, unser Feuerwehrautofahrer, das ist der einzige von uns der noch seinen Führerschein hat.

Ja die anderen Führerscheine sind alle in Bad Flensburg, ja zur Entziehungskur. Aber der Toni hat immer in wenig Schwierigkeiten mit dem Vorwärtsgang. Deshalb fährt er auch meistens rückwärts.
Dann macht unsere Sirene nicht mehr Taa - Tüü, Taa - Tüü, sondern die macht dann üüt - aat, üüt - aat.

Bei unserem letzten Planmäßigem Scheunenbrand haben wir unterwegs sogar einen Polizisten mitgenommen, ja mit dem rechten Kotflügel.

Und als wir am Brandort angekommen sind, da war das Feuer schon fast aus.
Drum haben wir schnell noch ein wenig trockenes Holz nachgelegt, (ja das haben wir immer dabei), dann haben wir gemeinsam "Flamme empor" gesungen, aber es war schon zu spät. Das Feuer war nicht mehr zu retten.

Da hab ich zum Willi, unserem Ober- Wasserschlauch-hin-und-her- schlenckerer gesagt: "Wenn Du mit deinen großen Quadratlatschen das Feuer noch einmal austrittst, bleibst Du das nächste mal zu Hause."

Egal, wie auch immer. Wir haben dann gleich mit den Aufräumungsarbeiten angefangen und da war nebenan es Schwesternhaus.

Da ist die Schwester Oberin gekommen, mit einem Eimer Erbsensuppe und hat gesagt: "Ihr habt die ganze Nacht fest gearbeitet, jetzt bekommt jeder von Euch ein Teller warme Suppe. Aber vorher möchte ich Euch testen, ob Ihr noch etwas von der Bibel wißt." und hat den Motzel's Erwin gefragt: "Kennst Du Pontius Pilatus?" Hat der Erwin geantwortet: "Nein, den kenn ich nicht." und nach hinten zu seinem Bruder geschrien: "Norbert, kennst Du einen Pontius Pilatus?" Hat er gesagt: "Nein, man kann ja nicht alle Leute kennen, warum?"
"Ach dem seine alte ist da und will ihm eine Suppe bringen."

Und seit diesem Scheunebrand verlangt doch jetzt die Brandversicherung, daß auf jede Scheune ein Blitzableiter muß; als ob das gegen Benzin hilft.

Ha, und dieses Jahr bei unserem Feuerwehrausflug nach Paris da waren wir nur Männer. Und als wir in Paris durch dieses gewisse Viertel gelaufen sind, kam eine gut gebaute Gelegenheit auf mich zu und sagt: "Oh, Alemann."
Hab ich gesagt: "Nix Allemann, mich nimmst Du alleine."
Sagt sie: "Komm Cherie, machen wir l' amour, machen wir Kuck-Kuck - Spiel?" Hab ich mir gedacht, nun ja Kuck-Kuck - Spiele kennst du noch nicht, da gehst du einmal mit.

Dann bin ich mit ihr die Treppe hinauf in ihr Etablisement gegangen, da war so eine Spanische Wand gestanden, und dann hat sie zu mir gesagt: "Du wirfst ein Kleidungsstück hinüber, ich werfe ein Kleidungsstück rüber, wer als erstes fertig ausgezogen ist ruft: Kuck-Kuck."
Dann ging es halt los. Ich habe erst einmal meine Jacke ausgezogen und hinüber geworfen, von drüben kam ein dermasen heißer Fetzen angeflogen und so schnell guck´ste niz stand ich splitternackt da und hab ganz vorsichtig "Kuck-Kuck" gerufen.

Keine Antwort, ich noch ein mal: Kuck-Kuck. Nicht's tut sich.
Also bin ich um die Spanische Wand herum, war doch des Sauluder mit meinen ganzen Klamotten verschwunden.

Jetzt war ich da gestanden, ohne Geld, ohne Kleider. Und in meiner Verzweifelung hab ich mal zum Fenster hinunter geschaut und gerade gesehen, wie da unten ein Karawane Beduinen vorbeiläuft.
Hab ich mir gedacht, daß ist die Idee. Hab das Bettuch genommen, es um mich rumgewickelt und bin hinunter und denen hinter her geschlichen.

Auf einmal dreht sich der letzte um und sagt: "Eh Kumpel, hast Du auch Kuck-Kuck gespielt?"

Also Ihr seht, es ist schön bei unsrem Haufen,
bei der Übung und beim saufen,
und Euren Applaus wünscht sich sehr,
der Richard von der Feuerwehr.



Helau


Die Top 5
Vollgestopft mit Büttenreden und Zwiegesprächen sind das die Lieblingsbücher meiner Besucher. Gleich ONLINE kaufen!!!

Alaaf! Helau! Von Frau zu Frau - gereimte Büttenreden Alaaf! Helau! Die Kinderschau - Reden für Kinder Jugend in der Bütt - Reden für Kinder und Jugendliche Karnevalsraketen - kölsche Büttenreden und Zwiegespräche ALAAF ! HELAU ! Zur Narrenschau - gereimte Büttenreden

Faschingskostüme, Schminke oder sonstiges Zubehör. Das findest Du alles sehr günstig beim Racheshop, dem coolsten Internet Shop den ich kenne:

DER RACHESHOP - Europas verrücktester Online Shop!




  Zurück zur Übersicht Solo-Vorträge